Die ausgestellten Kunstwerke
Hier können Sie die ausgestellten Arbeiten im Überblick kennenlernen.
Aber die Originale vor Ort sind sicher noch eindrucksvoller!
Helmut Kottkamp
Zu und Ab Rauminstallation, II/2012
Plastik, Metall, Holz
Jan Arlt
Virtual Windows, Videoinstallationen, 2023
Georg Overkamp Wurzeln, blutend, gerahmt, Buche , 2015
Wolfgang Kleinöder
‚wenn et bedde sich lohne däät‘,
Text auf Fahnenstoff,
2023
Helmut Kottkamp
Luther und Guevara, VI/2015
Acryl auf Leinwand -
Cornelia Schweinoch-Kröning Concert of Sparrows, I, 2013/2023
Installation
Ulla Vondung
„Ich denke“
Assemblage aus Verpackungsmaterial
Georg Overkamp Ohne Worte, Papier/Beton/Eisendraht, 2022
Wolfgang Kleinöder ‚Wörterfriedhof‘ - 6-teilig, Grabstein,
Fotografie auf Acryl, 2021/22
Klaus Reimer ‚Boatpeople‘ -
Main-Sandstein
Helmut Kottkamp
Blick zum Fenster, V/2022
Acryl auf Holz
Jörg Rosendal
war & peace, never ever
Helmut Kottkamp Luther und Leo X, II/2017
Aquarell auf Büttenpapier
Wolfgang Kleinöder Sprüche/Psalmen
zum Bibeljahr,
Textarbeiten auf Papier, 6-teilig
Klaus Reimer ‚Friedensvogel‘ - Metall
Wolfgang Kleinöder‚
Wörterfriedhof‘ - 6-teilig, Steele
Fotografie auf Acryl, 2021/22
Nicoel Schillings Hommage an Fatimas Palme, 2022
Jörg Rosendal
Eine Woche im Januar (Oktoptychon)
Wolfgang Kleinöder ‚Wörterfriedhof‘ - 6-teilig, Grabstein,
Fotografie auf Acryl, 2021/22
Klaus Reimer ‚Wächter der Träume‘
Sandstein/Metall
Wolfgang Kleinöder Sprüche/Psalmen
zum Bibeljahr,
Textarbeiten auf Papier, 6-teilig
Wolfgang Kleinöder ‚Wörterfriedhof‘ - 6-teilig, Grabstein,
Fotografie auf Acryl, 2021/22
Cornelia Schweinoch-Kröning Schwarze Tulpe(n), 2023
dreiteilige Installation
Wolfgang Kleinöder Sprüche/Psalmen
zum Bibeljahr,
Textarbeiten auf Papier, 6-teilig
Klaus Reimer ‚Steinheiliger‘ - türkischer Marmor
Jörg Rosendal
Freundschaft
Ulla Vondung
„Ich seh Dich!“.
Assemblage aus Verpackungsmaterial
Georg Overkamp Schwebendes Objekt, morbides Holz/Eisen, 2018
Wolfgang Kleinöder
‚bürde‘ - eine Liedtafel,
2023
Nicole Schillings Charakterköpfe
2017
Wolfgang Kleinöder
„my own song“ [1] - hommage à ernst jandl
Wolfgang Kleinöder ‚Wörterfriedhof‘ - 6-teilig, Grabstein,
Fotografie auf Acryl, 2021/22
Klaus Reimer ‚Christus am Kreuz‘ - Bronze/Holz
Wolfgang Kleinöder Sprüche/Psalmen
zum Bibeljahr,
Textarbeiten auf Papier, 6-teilig
Jan Arlt
Virtual Windows, Videoinstallationen, 2023
Wolfgang Kleinöder Sprüche/Psalmen
zum Bibeljahr,
Textarbeiten auf Papier, 6-teilig
Nicole Schillings Mönch
2021
Wolfgang Kleinöder
‚vater unser‘
Text auf Fahnenstoff 2023
Wolfgang Kleinöder‚
Wörterfriedhof‘ - 6-teilig, Urnenwand
Fotografie auf Acryl, 2021/22
Klaus Reimer ‚schizophren‘ - italienischer Marmor
Wolfgang Kleinöder Sprüche/Psalmen
zum Bibeljahr,
Textarbeiten auf Papier, 6-teilig
Jörg Rosendal
Sunny day at Kabul
Wolfgang Kleinöder
„my own song“ [2] - hommage à ernst jandl
INFORMATIONEN ZU DEN AUSGESTELLTEN ARBEITEN
Jan Arlt
"Virtual Windows" / Videostill
2 Videoinstallation
2023
Werkbeschreibung:
Die Videoinstallation "Virtual Windows" erweitert den Kirchenraum links und rechts des Altarraumes um zwei virtuelle Fenster.
Klassische geometrische Strukturen werden durch Zufallsfunktionen moduliert und expandiert.
Kontemplative Animationen führen die Aktivität des Gehirns in den Bereich der Theta-Wellen - eine ideale Inspiration für Gebete und Meditationen.
Wolfgang Kleinöder
‚bürde‘ - eine Liedtafel,
Text/Fotopapier/Liedtafel 2023, 50 x 10,5 (5-teilig)
Die Arbeit greift ein „Sprachspiel“ auf, das ich bereits in Form eines Lichtkastens umgesetzt habe.
Die menschliche Würde, die auch das Grundgesetz als unantastbar sichert, wird hier zur Bürde, die einfach unfassbar sein kann. Die nicht mehr genutzte Liedtafel motivierte mich, sie zu nutzen. An der Seitenwand präsentiert sie nunmehr den Text, den jede Besucher*in für sich erlesen und deuten kann.
Sprüche und Psalmen
zum Bibeljahr,
Textarbeiten auf Papier, 6-teilig, 2003, 21 x 29,7 bzw. 25 x 35
Im Bibeljahr 2003 waren Künstler*innen international aufgerufen, die Texte der Bibel künstlerisch zu gestalten. 250 Künstler`*innen haben sich beteiligt. Das Ergebnis wurde online unter http://www.wieesgeschriebensteht.de/ und als CD-ROM veröffentlicht. Ich habe mich seinerzeit auch beteiligt. Nach 20 Jahren zeige ich nun 6 ausgewählte Arbeiten mit Psalmen und Sprüchen aus der Bibel, die Teil des Bibelprojektes waren.
‚vater unser‘ & ‚wenn et bedde sich lohne däät‘, - EINE (hegelsche) DIALEKTIK!?
Text auf Fahnenstoff, 2023, je 150 x 265
„Das Vaterunser ist das bekannteste Gebet der Christen, es geht auf Jesus selbst zurück… Das Vaterunser verbindet die weltweite Christenheit und ist in viele Sprachen übersetzt. In jedem Gottesdienst wird es gesprochen, dazu läutet eine Glocke…“ (Zitat: https://www.ekd.de/Vater-unser-10784.htm). Die künstlerische Präsentation auf der großen Fahne in ‚brüchiger‘ Schrift gibt dem Gebet „Gewicht“, führt aber auch noch einmal den Text vor Augen. Eigentlich vertraut, so könnte es doch in der liturgischen Wiederkehr an Wort-/Bedeutungskraft verlieren. Was nimmt der Betende noch für sich auf, was sagen ihm/ihr die Worte im wiederkehrenden Gebet Wesentliches, Anderes, Neues? Lohnt es sich also, sich des Textes noch einmal zu vergewissern?
Gegenübergestellt/kontrastiert wird auf der 2. Fahne ein Liedtext der Kölner Rockband BAP (Wolfgang Niedecken). In diesem Song fragt Niedecken: Lohnt sich das Beten (noch)? Bezweifelt Niedecken die Kraft des Gebetes? Ist das Gebet ein „Bestell- oder Wunschzettel“? Aber auch Menschen, die nicht an Gott glauben, beten – ist das Gebet ein Selbstgespräch oder geht es doch darüber hinaus? Ist das Beten der Zweifler auch „Hören, Stillwerden, für neue Perspektiven offen sein, Abstand nehmen von sich selbst“?
Zur Einordnung wird der Text des Liedes in Kölsch und Hochdeutsch sowie die Aufzeichnung des Liedes aus einem Konzert angeboten.
‚Wörterfriedhof‘ - 6-teilig,
Urnenwand/Steele/4 Grabsteine, Fotografie auf Acryl, 2021/22, 160 x 80/40 x 120/je 60 x 40, 2021/2022
Wörter, die uns fehlen werden
Sprache lebt, es werden Wörter geschaffen, andere verschwinden aus dem Sprachgebrauch. Dies wird immer dann deutlich, wenn der Duden überarbeitet wird: neue Wörter werden aufgenommen, andere gestrichen, sie werden begraben.
Es ist also Zeit, in Würde von ihnen Abschied zu nehmen.
Diese Fotoreihe ‚beerdigt‘ einen Teil der Wörter, die uns vielleicht fehlen werden.
Die Kirche ist der Ort, an dem in einem Gottesdienst anlässlich des Todes eines Christen Abschied genommen wird. In ländlichen Gemeinden befindet sich oft im unmittelbaren Umfeld der Kirchfriedhof, ein Friedhof rund um oder an eine Kirche angrenzend.
In dieser künstlerischen Auseinandersetzung werden WÖRTER beigesetzt, die uns über lange Zeit begleitet haben.
„my own song“ [1&2] - hommage à ernst jandl
Plot auf Frontlit-Folie (mit Ösen), 2022, je 140 x 170 cm,
Die Arbeit wurde für das Projekt MenschSein im Herbst 2022 geschaffen. Der jandelsche Text greift gibt uns Raum darüber nachzudenken: wer bin ich/wer will ich sein?
Helmut Kottkamp
Blick zum Fenster
Acrylzeichnung
V/2022
85 x 50 cm
Acryl auf Holz
Diese Acrylzeichnung ist eine mit hintergründig-humorvollen Miniaturen angereichertes Stillleben, das alle drei große Stichworte des Lebens in einem Bild vereint: das in die Himmelswolken genagelte Kreuz steht für den Glauben, die Sonnenblume auf der Fensterbank für die Liebe und das Motiv eines potenziell zu öffnenden Fensters für die Hoffnung. Dabei erschließt sich die Bedeutung der Glühlampe am Vorhang von selbst.
Luther und Guevara
Acrylzeichnung
VI/2015
120 x 84 cm
Acryl auf Leinwand
Zwei Menschen, die nichts miteinander zu tun hatten, weder staatlich noch zeitlich noch geschichtlich. Denn Geschichte allein ist zeitgemäß (Habermas). Zwei Männer, die zukünftig nie etwas miteinander zu tun haben werden. Nur auf diesem Bild, weil der Künstler es so will, um Spannung zu erzeugen.
Bei Luther wird an Deutschland im Mittelalter gedacht, bei Ernesto Guevara an Lateinamerika. Beides Länder der katholischen Kirche. Luther als katholischer Protestant, Guevara als Revolutionär. Zwei Symbole des Umbruchs in der katholischen Gesellschaftsordnung, die der Reichtum auszeichnet. Und, Religion wird plötzlich zum sozialen Konfliktfeld, was Religion nie sein will. Alles Guevara, oder ist hier der Bogen überspannt?
Luther und Leo X
Aquarellzeichnung
II/2017
40 x 30 cm
Aquarell auf Büttenpapier
Luther schlägt auf dem Rücken des Papstes Leo X die Thesen gegen den Ablass mit einem Kreuz als Hammer an den Kirchenbogen. „Luther zu seiner Zeit“ erforderte es, ein Bild im Sinne des Humanismus und der Renaissance zu zeichnen, das zur damaligen, als auch zur heutigen Zeit verständlich zu lesen ist. Die Sprache Luthers wird symbolisch zu übertragen.
Zu und Ab
Rauminstallation
II/2012
~ 225 x 110 x 110 cm
Plastik, Metall, Holz
Das in sich geschlossene System zeigt als Labyrinth symbolhaft den Weg des Wassers im Zustand des 'Ab und Zu'. Die mit Ab- und Zuwasser gekennzeichneten Wege weisen auf eine irreführende, aber dennoch richtige Spur: Der Weg des Wassers ist gleich, Zuwasser verwässert sich in Abwasser. Denn wer sagt uns, Abwasser ist nicht Zuwasser?
Das Werk "Zu & Ab" ist angelehnt an die Honigpumpe von Beuys.
Georg Overkamp
Ohne Worte, Papier/Beton/Eisendraht, 2022
Schwebendes Objekt, morbides Holz/Eisen, 2018
Wurzeln, blutend, gerahmt, Buche , 2015
Georg Overkamp, geboren und wohnhaft in Bottrop, Kunststudium in Münster, Atelier in Duisburg, arbeitet überwiegend als Bildhauer und fertigt seine Skulpturen und Objekte aus unterschiedlichsten Materialien wie Holz, Papier, Beton u.v.m. Dabei stellt er diese gern in Bezug zum umgebenden Raum. Für die Aktionswoche in der Christuskirche plant Overkamp mehrere kontrastierende Arbeiten zu einer Objektgruppe, „ohne Worte“, zusammenzufügen und im Raum zu inszenieren. Eine weitere Arbeit ist ein Relief. In dieser Arbeit vermag ein Rahmen das kräftige Wurzelwerk einer Buche nicht vollständig einzuzwängen. Mit „Wurzeln, gerahmt, blutend“ verbindet der Künstler Bindung und Freiheit, aber auch Verletzung und Trauer miteinander. Das Relief entstand nicht zufällig kurz nach dem Tod seines Vaters.
Klaus Reimer
‚Friedensvogel‘ – Metall
Buch Genesis, Kap. 6 - 9 Die Sintflut
....nach 40 Regentagen schickte Noah Tauben gen Himmel, von denen eine mit einem Ölzweig im Schnabel zurückkehrte.
Noah wußte, die Flut war überstanden und zusammen mit dem Wasser war auch der Zorn Gottes verebbt .
Gott hatte endlich wieder Frieden mit den Menschen geschlossen.
‚Christus am Kreuz‘ - Bronze/Holz
‚Wächter der Träume‘ - Sandstein/Metall
Wo sind sie nur geblieben, unsere Tag-und Nachtfantasien, unsere Kindheitsträumereien, unsere gemeinsamen Lebensträume, in welches Raster sind sie wohl gefallen, sind sie etwa auf nimmer wiedersehen im Nebel abhanden gekommen?
‚Boatpeople‘ - Main-Sandstein
In überfüllten, meist seeuntauglichen Booten suchen sie Krieg, Verfolgung und Folter zu entkommen.
Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben in Freiheit, ein hoher Preis, der das Leben kosten kann
‚schizophren‘ - italienischer Marmor
Wahrheit oder Lüge, schwarz oder weiss, Licht oder Dunkelheit, Sein oder Nicht-Sein, wo sind die Grenzen?
‚Steinheiliger‘ - türkischer Marmor
…..scheinbar Stein, steinbar Schein, scheinheilig aber ist er nicht, der heilige Stein.
Freies Erschaffen von Skulpturen aus Natursteinen nennt Steinbildhauer Klaus Thomas Reimer „seine Königsdisziplin“.
Das Unwesentliche vom Wesentlichen
abzuarbeiten und Verborgenes sichtbar
werden zu lassen bezeichnete einst sogar
Pablo Picasso als… „die Kunst schlechthin“.
Abstrahierte, aber auch realistische Formen gehören zum Spectrum seiner Arbeiten und sind in öffentlichen Räumen und Skulpturenparks ausgestellt.
Jörg Rosendal
Eine Woche im Januar (Oktoptychon)
Papier und Acryl auf Holz
Basierend auf der Schöpfungsgeschichte: Tag 7
So wurden vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer.
Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte.
Die Menschen ruhten am siebenten Tage jedoch nicht. Sie nutzten und brauchten, was geschaffen wurde. Sie hielten nicht inne. Schmutzten die Wässer, verödeten die Länder und trübten gar die Lüfte um sie herum. Zwist beherrschte fortmehr das Erschaffene. Völker rangen, kämpften und unterjochten. Mensch und Tier darbten.
Dies ist die Geschichte von Himmel und Erde, da sie geschaffen und erlöscht wurden.
DIE SCHÖPFUNG (Originaltext, Quelle: Lutherbibel 2017, 1. Buch Mose „Genesis“, Kapitel 1 und 2)
Tag 1
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser.
Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
Tag 2
Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, die da scheide zwischen den Wassern.
Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah so.
Und Gott nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der zweite Tag.
Tag 3
Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an einem Ort, dass man das Trockene sehe. Und es geschah so.
Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, dass es gut war.
Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist auf der Erde. Und es geschah so.
Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringt, ein jedes nach seiner Art, und Bäume, die da Früchte tragen, in denen ihr Same ist, ein jeder nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.
Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag.
Tag 4
Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht. Sie seien Zeichen für Zeiten, Tage und Jahre und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so.
Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne.
Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war.
Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag.
Tag 5
Und Gott sprach: Es wimmle das Wasser von lebendigem Getier, und Vögel sollen fliegen auf Erden unter der Feste des Himmels.
Und Gott schuf große Seeungeheuer und alles Getier, das da lebt und webt, davon das Wasser wimmelt, ein jedes nach seiner Art, und alle gefiederten Vögel, einen jeden nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.
Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet das Wasser im Meer, und die Vögel sollen sich mehren auf Erden.
Da ward aus Abend und Morgen der fünfte Tag.
Tag 6
Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art. Und es geschah so.
Und Gott machte die Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.
Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.
Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.
Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht.
Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise.
Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so.
Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.
Tag 7
So wurden vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer.
Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte.
Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte.
Dies ist die Geschichte von Himmel und Erde, da sie geschaffen wurden.
Freundschaft
Stahl, Kunststoff und Acryl auf Holz
Sind wir abhängig? Wie abhängig sind wir? Sind wir von Freunden abhängig? Minimiert Freundschaft das Risiko? Sind wir bereit für eine Freundschaft? Wie groß ist unsere Freundschaft? Wie beständig ist sie? Wie gut kennen wir unsere Freunde? Sind wir auch ihre Freunde? Vertrauen wir uns? Verhalten wir uns wie Freunde? Sind wir Freunde?
Ja!
…dann bin ich ja beruhigt!
Sunny day at Kabul
Druck auf Fotopapier
Isn’t it?
It is sunny!
Are we calm?
Is it under control?
war & peace, never ever
Wattestäbchen und Acryl auf Holz
Gibt es Krieg und Frieden (war & peace)? Es gibt Krieg, das ist sicher unstrittig! Aber - gibt es Frieden? Gibt es einen Frieden nach dem Krieg?
Die ernüchternde Aussage könnte sein: nie und nimmer (never ever)…
Die Texte zeigen sich beim genauen Betrachten des Werkes über zwei verschiedene Dimensionen. „WAR“ und „PEACE“ erschließt sich schnell über die Länge der Stäbchen – „NEVER“ und „EVER“ beim richtigen Betrachtungswinkel über die Farbe, gelbe Stäbchen.
Nicole Schillings
Hommage an Fatimas Palme, 2022
Charakterköpfe 2017
Mönch 2021
Die Arbeiten von Nicole Schillings sind realistisch ausgeformt, im Fokus stehen Portraitstudien mit dem Ziel, die Charaktere und den Ausdruck in den Mittelpunkt zu stellen.
Oftmals ergeben sich Gegenüberstellungen, wie aktuell in der Ausstellung.
Cornelia Schweinoch-Kröning
Schwarze Tulpe(n)
2023, 200x270,
dreiteilige Installation, Zeichnung,
Collage auf Kunststoff
Symbol für Leidenschaft oder Filmtitel einer Romanverfilmung von Alexandre Dumas oder auch als russisches Symbol des Krieges, des Militärtransportflugzeugs, in dem u.a. die gefallenen Soldaten aus Afghanistan ausgeflogen wurden...
Genug Raum für Interpretationen gibt es ...
Concert of Sparrows, I,
2013/2023,200x270cm,
Installation mit Zeichnungen, Kunststoff
Unter dem Arbeitstitel „Concert of Sparrows“ sind seit 2013 Werkreihen von Vogeldarstellungen, besonders von Spatzen, entstanden. Zeichnungen und Druckgrafiken werden in dieser Installation collageartig verdichtet. Erstmals speziell auch für Ausstellungräume konzipiert, an denen er temporär nicht mehr anzutreffen ist,z. B stadtnahe Parks und Gärten, in denen sein Lebensraum abhanden gekommen zu sein scheint. Lebendig, beweglich, scheu und gleichzeitig vertrauend, zahlreich und doch sehr sozial erscheint er als „Kulturgut“, das geschützt werden muss.
Ulla Vondung
Hinweise zu Material und Technik meiner Arbeiten
Die hier ausgestellten Arbeiten reihen sich ein in eine Serie von Collagen und Assemblagen, die zunächst ausschließlich aus Naturmaterialien bestanden. Begonnen habe ich mit der Rinde der Papierbirke. Fundstücke, durch Zufall entdeckt, später gezielt gesucht, erzählen - mit wenigen Zeichenstrichen und Texten ergänzt - Geschichten. Dazu kamen Rindenstücke des Eukalyptusbaumes aus Australien, Strohseide, Maulbeerpapier, Selbstgeschöpftes und schließlich Kokosfasern.
Frei nach dem Motto „Ist das Kunst, oder kann das weg?“ verlegte ich mich darauf, Verpackungsmaterialien zu „retten“. Wellpappe, Eierkartons, Gemüseschalen, Packpapier und Kordeln wurden zugeschnitten, geformt, gepresst, zu den gewünschten Motiven arrangiert und auf Keilrahmen geklebt. Der Einsatz von Acrylfarben in manchen Arbeiten erfolgte sehr sparsam, ebenso wie gelegentliche Akzentsetzung mit Plastikobjekten - auch diese „aus der Tonne“ gerettet, recycelt, einer anderen Verwendung zugeführt.
„ICH SEH DICH!“.
Assemblage aus Verpackungsmaterialien Größe: ca 0,70 X 0, 80
Das Auge, eines unserer wichtigsten Sinnesorgane, ist das Tor zur Außenwelt, zu Räumen außerhalb unseres Körpers. Und umgekehrt spiegeln Augen auch für das Außen unsere Innenwelt wider. Sie sind oft Spiegel der Seele, können klar sein, offen, schön, freundlich. Oder aber sie zeigen Ernst, Trauer, scheinen zu drohen. Sind sie die liebevollen, die schützend über uns wachen, oder doch wie eine allmächtige Instanz, die uns überwacht. In jedem Fall fungieren sie als Medien.
Und ohne Augen sähe für uns die Welt ganz anders aus…..
„Ich denke“
Assemblage aus Verpackungsmaterialien
100 X 80
In unserem Kopf tut sich eine Menge.
Unser Hirn bietet unendlichen Raum für Gedanken, neue Ideen, flüchtige wie tiefsinnige, gute wie böse, für Geistesblitze oder auch Fragezeichen. Die Außenwelt beeinflusst unser Denken, und das Denken interpretiert die Außenräume. Das Medium sind die Sinne: Gehör, Geruch, Geschmack. - und in besonderem Maße die Augen